Arbeitspausen kommt eine wichtige Rolle für die kurzfristige Erholung während der Arbeit zu. Sie sollen die durch die Arbeit entstandene Ermüdung und Erschöpfung reduzieren, so dass keine langfristigen negativen Auswirkungen entstehen.

  • Pausen wirken nachweislich positiv auf die Arbeitsleistung und die Gesundheit, und reduzieren das Unfallrisiko während der Arbeit.
  • bezahlte Kurzpausen (3-10 Minuten Länge), die 10% der Arbeitszeit ausmachen, bewirken einen Leistungsmehrwert von 5-9% und einen Befindensmehrwert von 12-16%
  • Es sollten feste, vorhersehbare Zeitfenster für die Pausen geplant werden
  • Kürzere, häufige Pausen (bis zu 30 Minuten) sind wahrscheinlich effektiver als längere, weniger häufige Pausen

Einen guten Überblick gibt Wendsche (2018) in einem Buch, das hier als Zusammenfassung in Folienform verfügbar ist: 

https://www.dguv.de/medien/ifa/de/vera/2018_forum_forschung_extra/ws_grenzenlos_arbeitspausen_wendsche.pdf


Quellen

Blasche, Arlinghaus & Crevenna (2022). The impact of rest breaks on subjective fatigue in physicians of the General Hospital of Vienna. Wiener klinische Wochenzeitschrift, 134, 156–161 https://link.springer.com/article/10.1007/s00508-021-01949-1

Fischer et al. (2017). Updating the „Risk Index“: A systematic review and meta-analysis of occupational injuries and work schedule characteristics. Chronobiology International, 34, 1323-1438

Wendsche, J., & Lohmann-Haislah, A. (2018). Arbeitspausen gesundheits- und leistungsförderlich gestalten. Göttingen: Hogrefe 

Wendsche, J. & Lohmann-Haislah, A. (2016). Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt: Pausen. Dortmund, Berlin, Dresden: Bericht der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Berichte/F2353-3b.pdf?__blob=publicationFile&v=9